Frühjahrsregatta 2008 im YCRM, puh…mal wieder geschafft!
Wie jedes Jahr 2 Wochen vor der ersten Regatta fiel mir siedend heiß ein:
Wer macht eigentlich die Wettfahrtleitung???
Mein Notruf auf den Anrufbeantworter von Peter Müller (PEMÜ) blieb leider ohne Rückmeldung und meine Mail an seine Adresse ohne Erfolg.
Mittwochs Abend im Club erfuhr ich, dass PEMÜ mal wieder auf Ausbildungstörn war und erst am Regattawochenende sonntags zurück erwartet wurde.
So ein Mist:
• unser einziger „professioneller“ Wettfahrtleiter war auf der Ostsee,
• Karin Müller, die auch schon öfter ausgeholfen hat, geht auch nicht ans Telefon,
• unser externer Regattaleiter Rolf Weber musste in Oberfell selber eine Regatta pfeifen……
Holland in Not!!
Da lief mir Jürgen Schanz (der vorübergehend im Club „wohnt“) über den Weg, hörte von meinem Problem, nahm mich in den Arm und sagte souverän: och, dann mach ich den Wettfahrtleiter.
Buh, auf die Idee bin ich ja noch gar nicht gekommen. Klasse!
Gitta Kohns und Iris Oberrecht konnten dann noch als Orga-team angeheuert werden und schon konnte ich dem Regattawochenende etwas gelassener entgegen schauen.
Die Teilnehmerfragen wurden ja eh immer erst am Samstagmittag gelöst. Was sollte ich mir da noch einen Kopf machen!!!
Freitags Abend machten wir mit Jürgen eine Begehung des Regattahäuschens um alle nötigen Regattautensilien zusammenzulegen. Alles parat, Jürgen nahm sich die Unterlagen mit an Bord (sein neues Zuhause direkt am Steg) und lud uns zum „Absacker“ noch auf seine „ Nereus“ ein.
Die Regattavorbereitung war damit perfekt….die Regatta wurde es auch.
Die Teilnehmerzahl von 5 Dyas und 9 „ Sammeltassen“ war nicht gerade umwerfend, aber für eine Clubregatta durchaus akzeptabel. So dann auch der Wind mit seinen 2 bis 3 Windstärken. Die Windrichtung (N-NW) war nicht ganz so prickelnd, aber es war für unsere Verhältnisse sehr schön, und Jürgen schlug am Sonntag sogar die 4. Wettfahrt vor, die von allen Teilnehmern gern gesegelt wurde, denn das sonnige Wetter lud ja geradezu zum Segeln ein.
Wir Dyassegler lieferten uns keine schlechten Aufhol- und Überholmanöver. Dank der miserablen Starts mit unserem Chrismichnich mussten wir uns richtig ins Zeug legen um unsere neuen Konkurrenten- Michael Luy mit neuem Boot und Uli Schnell als neuer Dyassegler im Club- wieder einzuholen. Es gelang uns 3mal ganz knapp, sodass wir (dank Ausfall von Jens Leicher, den wir sonst immer nur von hinten sehen) auch mal auf dem Siegertreppchen stehen durften. Michael Luy erreichte Platz 2 und wird damit mit neuer Dyas zur echten Konkurrenz auf die ersten Plätze. Bei den Sammeltassen, wie wir die Gruppe der teilnehmenden Kajütboote und der Jollen vereinfachend nennen, waren wieder einmal das Ehepaar Müller die Sieger. Zweiter wurde unser Monni mit Frau Elke vor unserem einzigen externen Teilnehmer, Herrn Schoder aus Frankenthal mit einer Seggerling (eine Einhandjolle).
Als Segelsportwart war ich gut zufrieden mit dem Wochenende:
guter Wind, gutes Wetter, gute Segler, gute Laune und auch ein guter Wettfahrtleiter!
Danke noch an Jürgen, der so spontan seine Fähigkeiten als Regattaleiter bewiesen hat-leider für uns doch sehr spät, denn Jürgen startet diese Woche auf „ganz großen Törn“.
Schade, doch wir wünschen ihm alles Gute und natürlich immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel.
Eure Conny Huiskens